Da sportpsychologisches Coaching und Beratung keine Krankheiten behandelt, und deshalb nicht über gesetzliche Krankenkassen übernommen wird, tragen oft die Athleten und Athletinnen oder ihre Eltern die Kosten selbst. Wer mit dem Sport sein Geld verdient, kann das zumindest in der Regel von der Steuer absetzen. Ich wurde aber auch schon immer mal vom Verein, dem Klub oder von einer Beratungsagentur bezahlt.
Finanzierung über Olympiastützpunkte, Spitzenverbände und DOSB (ZKS) oder BiSP
Die Olympiastützpunkte haben meist ein Budget, mit dem sie sportpsychologische Beratung für Olympiakader, Perspektivkader und Nationalkader bezahlen können. Dazu haben die Stützpunkte meistens Kooperationen mit sportpsychologischen Expert*innen in der Region. Ich bin beispielsweise Kooperationspartner vom OSP Stuttgart für die Athleten und Athletinnen in der Region um Ulm. Manche Stützpunkte bieten auch eine offene Sprechstunde für alle zugeordneten Athlet*innen am OSP an und teilweise gibt es vor Ort festangestellte Sportpsychologie*innen.
Auch die Spitzenverbände haben oft finanzielle Mittel für sportpsychologische Betreuung, vor allem für die Nationalmannschaften und Nationalkader. Dafür können die Verbände über die Zentrale Koordinierungsstelle Sportpsychologie (ZKS) jährlich Gelder vom DOSB beantragen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, über das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BiSP) wissenschaftliche Transferprojekte zu initiieren.